Energiewende? Ran ans Werk, Stadtwerke!
Energiewende. Bäm! Da steht es, dieses Ungeheuer von Aufgabe.
Stakeholder noch und nöcher. Kosten ohne Ende. Und mittendrin: die Stadtwerke. Denen fällt nämlich eine entscheidende Rolle bei dem ganzen Unterfangen zu. Neben den finanziellen Fragen, die noch ihrer Beantwortung harren, und den technischen Herausforderungen, die es zu meistern gilt, ist es vor allem die Kommunikation, die eine entscheidende Rolle beim Gelingen spielt.
Das trifft umso mehr zu, als sich der Kontakt zwischen Stadtwerken und Kunden nach wie vor oft auf Strom- und Gastarife beschränkt. Um es salopp zu formulieren: Das ist so Nullerjahre! Eine Kommunikation, die über das Commodity-Geschäft hinausgeht, ist schon deshalb unerlässlich, weil viele Menschen gar nicht um die neuen Geschäftsfelder von Stadtwerken wissen – seien es nun Energiedienstleistungen, E‑Mobilität oder Smart Meter.
Darum gilt für die Kommunikation mit Endverbraucher*innen:
> Stadtwerke sollten sich auf die Kommunikation neuartiger und nachhaltiger Services bzw. Produkte fokussieren.
> Sie sollten zusehends verunsichertere Kunden aktiv abholen und sich auf ein positives Narrativ kaprizieren.
> Die Kommunikation sollte gerade bei komplexeren Themen einfach und nachvollziehbar sein.
> Die konkreten Benefits für die Empfänger*innen sollten klar im Mittelpunkt stehen. Denn: Niemand interessiert sich für E‑Antriebe, aber alle treibt das CO2- und/oder Geldsparpotenzial an.
> Bei digitaler Kommunikation sollte auf eine intelligente Ausspielung geachtet werden, um die Zielgruppe dann zu erreichen, wenn sie in der richtigen Stimmung ist.
Schöner Nebeneffekt: Die Endkundenkommunikation strahlt – wie so oft – auch aufs Employer Branding ab. Ein modernes Unternehmen, bei dem man die Energiewende mitgestalten kann? Da kann man sich doch mal bewerben …